Auch nachts Übungen möglich

Mit Panzern und Soldaten: Bundeswehr übt im Unterallgäu

Auch der Spähwagen Fennek wird während der Bundeswehrübung im Unterallgäu zu sehen sein.

Auch der Spähwagen Fennek wird während der Bundeswehrübung im Unterallgäu zu sehen sein.

Bild: Elisa Hipp (Archivbild)

Auch der Spähwagen Fennek wird während der Bundeswehrübung im Unterallgäu zu sehen sein.

Bild: Elisa Hipp (Archivbild)

Vom 21. bis 25. November werden im Unterallgäu Einheiten des Gebirgsaufklärungsbataillons aus Füssen im Einsatz sein – unter anderem mit schweren Fahrzeugen.
20.11.2022 | Stand: 12:00 Uhr

Gepanzerte Fahrzeuge und marschierende Soldaten im Unterallgäu: Die Bundeswehr wird von Montag, 21. November, bis Freitag, 25. November, im Landkreis und in der Umgebung üben. Auch nachts werden die Soldaten unterwegs sein. Das sagt das Landeskommando Bayern, die oberste territoriale Kommandobehörde im Freistaat, gegenüber unserer Redaktion. Da die Einheiten in Bewegung sind, können keine genauen Orte genannt werden, an denen sie sich aufhalten werden.

200 Soldatinnen und Soldaten im Einsatz

Das Gebirgsaufklärungsbataillon 230 aus Füssen wird im Unterallgäu mit 200 Soldatinnen und Soldaten im Einsatz sein. Das Bataillon „erfüllt Aufträge zur Landes- und Bündnisverteidigung, internationalen Krisenbewältigung und Konfliktverhütung“, so beschreibt es die Bundeswehr. Unter anderem ist es zuständig für „bodengebundene Späh- und Radaraufklärung“. Für die Aufklärung am Boden steht der gepanzerte Spähwagen Fennek zur Verfügung, der auch im Unterallgäu zu sehen sein wird. Mit seiner Technik können die Insassen andere Fahrzeuge und Flugobjekte auf zehn Kilometer Entfernung erkennen. Ab einer Distanz von zwei Kilometern können sie identifiziert werden. Die größeren Transportpanzer mit der Bezeichnung Fuchs werden ebenfalls durch das Unterallgäu rollen – und zwar auf jeweils sechs Rädern.

Nach Angaben des Landesoberkommandos Bayern soll vom 21. bis 25. November im Unterallgäu der Aufbau von Gefechtsständen geübt werden. Dort befindet sich die Einsatzzentrale, die die Truppenbewegungen koordiniert. Außerdem sollen Spähtrupps im Gelände ihren Einsatz üben. Geschossen werden soll während der Übung im Unterallgäu aber nur selten.

Von Einrichtungen der Truppen fernhalten

Was Zivilisten beachten sollten: Das Landeskommando bittet Autofahrer und andere Verkehrsteilnehmer, nicht zwischen Bundeswehrfahrzeuge zu fahren, die sich in einer Kolonne fortbewegen und beflaggt sind. Zudem gelte die Straßenverkehrsordnung. Sollte jemand Munition finden, solle er Abstand halten und die Polizei informieren. Und: „Der Bevölkerung wird empfohlen, sich von den Einrichtungen der übenden Truppen fernzuhalten.“

Sollten durch die Bundeswehrübung Schäden an privatem Eigentum verursacht werden, müsse das der jeweilige Eigentümer umgehend der Gemeindeverwaltung mitteilen, die leite es weiter an die Bundeswehr.

Nicht erst seit Beginn des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine im Februar werde bei der Bundeswehr verstärkt geübt. „Bereits seit der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim im Jahr 2014 liegt der Fokus der Bundeswehr wieder stärker auf der Landes- und Bündnisverteidigung“, sagt ein Sprecher des Territorialen Führungskommandos Bundeswehr in Berlin.

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