Am Flughafen Memmingen ist ein Passagier am Mittwoch zusammengebrochen - es folgten bange Minuten.
Beamte der Grenzpolizei Memmingen wurden am späteren Abend (17.4.2024) zu einem medizinischen Notfall im Terminal gerufen. Dort fanden sie einen 34-Jährigen Passagier bewusstlos in einer Toilette im Ausreisebereich vor, heißt es in einer Mitteilung.
Die Polizisten am Allgäu Airport leisteten sofort Erste Hilfe und alarmierten die Flughafenfeuerwehr. Angesichts des sich verschlechternden Zustands des Mannes mussten die Beamten sogar Wiederbelebungsmaßnahmen beginnen, die der hinzugerufene Rettungsdienst fortführte.
Nach mehreren Minuten gelang es dem Rettungsdienst, den Mann zu stabilisieren.
Der Rettungsdienst brachte den 34-Jährigen zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus.
Das schnelle Handeln der Flughafenfeuerwehr und der Grenzpolizisten habe vermutlich das Leben des Mannes gerettet, heißt es in der Mitteilung.
In vielen Fällen sind Polizistinnen und Polizisten die Ersten, die bei medizinischen Notfällen oder Unfällen eintreffen. Die Bayerische Polizei setze sich daher dafür ein, dass Beamte bestmöglich vorbereitet sind, um in Notfallsituationen helfen zu können. Alle Bediensteten würden umfassend in Erster Hilfe und taktischer Einsatzmedizin geschult. Bereits während der Ausbildung lege man einen besonderen Schwerpunkt auf die erfolgreiche Absolvierung einer Erste-Hilfe-Prüfung in Theorie und Praxis, teilt die Polizei mit.
Auch die Flughafen-Feuerwehr am Airport Memmingen trainiert regelmäßig für den Ernstfall. "Tote oder verletzte Passagiere hatte ich noch nie zu beklagen. Ich hoffe, das bleibt bis zu meiner Rente auch so", sagte der Leiter der Airport-Feuerwehr, Klaus Neukamm, Anfang des Jahres in einem Interview mit allgaeuer-zeitung.de.