Unfälle bei Graupel und Starkregen gestern am Donnerstag (18.4.2024) auf den Autobahnen bei Memmingen und im Unterallgäu. Sowohl auf der A7, als auch auf der A96 krachte es heftig - ein Unfalleinsatz der Polizei reihte sich an den nächsten. Die Bilanz laut Polizei: ein Trümmerfeld auf der Autobahn, kaputte Fahrzeuge und ein Gesamtschaden in Höhe von mehr als 100.000 Euro.

Doch der Reihe nach. Der erste Unfall ereignete sich am Mittag auf der A7 nahe der Anschlussstelle Memmingen Süd. Ein 34-Jähriger war mit seinem Auto in Richtung Füssen unterwegs - zu diesem Zeitpunkt regnete es stark. Da er seine Geschwindigkeit laut Polizei nicht anpasste, verlor der Mann die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte in die Mittelschutzplanke.

Durch den Aufprall wurden die Front und die linke Fahrzeugseite des Autos stark deformiert. Der Pkw war nicht mehr fahrbereit. Den Schaden schätzt die Polizei auf etwa 30.000 Euro.

Graupelschauer: Unfall auf A7 mit drei Auto zwischen Woringen und Memmingen-Süd

Kurze Zeit später war ein 44-Jähriger mit seinem Auto in der Gegenrichtung unterwegs, als er zwischen Woringen und Memmingen-Süd in einen starken Graupelschauer geriet. Da die komplette Fahrbahn in kurzer Zeit mit Graupelkörnern bedeckt war, verlor sein Fahrzeug die Bodenhaftung und kam ins Schleudern.

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Dabei streifte der Wagen das Auto eines 56-Jährigen, der auf dem rechten Fahrstreifen unterwegs war. Eine 38-jährige Frau unmittelbar dahinter kam mit ihrem Auto ebenfalls ins Schleudern und kollidierte mit dem Auto des 44-Jährigen.

Wie durch ein Wunder wurde bei dem Unfall niemand verletzt, teilt die Polizei mit - spricht jedoch davon, dass die A7 zwischen Woringen und Memmingen-Süd nach den Unfällen einem "weitläufigen Trümmerfeld" glich. Die Feuerwehr Memmingen sicherte die Unfallstelle ab und half bei der Lenkung des Verkehrs. Bei diesem Unfall entstand ein Schaden in Höhe von rund 40.000 Euro. Die Unfallautos wurden abgeschleppt.

Aprilwetter führt zu Unfällen auf der A96 im Unterallgäu

Auch auf der A96 im Unterallgäu krachte es dann am Donnerstagnachmittag. Dort baute ein 38-Jähriger mit seinem Wagen in Richtung München einen Unfall. Nachdem er kurz vor der Anschlussstelle Erkheim einen Lkw überholte hatte, geriet das Auto des Mannes ins Schleudern. Sein Fahrzeug drehte sich und stieß mit dem Heck gegen die rechte Seitenschutzplanke. Den Schaden an Schutzplanke und Pkw schätzt die Polizei auf etwa 3.000 Euro. Verletzt wurde der 38-Jährige dabei nicht.

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Ähnlich ging es am Donnerstagabend einer 32-jährigen Frau mit ihrem Wagen. Sie war auf der A96 in Richtung München unterwegs. Zu dieser Zeit graupelte es stark. Trotzdem setzte sie kurz vor der Anschlussstelle Mindelheim zum Überholen an und kam dabei ins Schleudern.

Ihr Wagen prallte zweimal gegen die Mittelschutzplanke und blieb auf dem linken Fahrstreifen entgegen der Fahrtrichtung stehen. Glücklicherweise war die 32-Jährige angeschnallt und wurde nicht verletzt.

Aufgrund des weitläufigen Trümmerfelds war die Feuerwehr Mindelheim zur Absicherung und Verkehrslenkung im Einsatz. Das Auto wurde massiv beschädigt, an Wagen und Schutzplanke beträgt der Schaden rund 32.000 Euro. Gegen die Unfallverursacherin leitete die Polizei ein Bußgeldverfahren ein.