Bei der Stromgewinnung aus erneuerbaren Energien soll die Windkraft künftig eine wichtige Rolle spielen. Das ist jedenfalls das Ziel der Bundesregierung. Aus diesem Grund hat der Bund verbindliche Flächenziele für Windenergie vorgegeben. Für die Region Donau-Iller, zu der auch die Stadt Memmingen und der Landkreis Unterallgäu gehören, müssen mindestens 1,8 Prozent der Flächen als sogenannte Vorranggebiete ausgewiesen werden, auf denen Windkraftanlagen errichtet werden können. Dass dies aufgrund verschiedener Vorgaben und Ausschlusskriterien keinesfalls ein Selbstläufer wird, weiß der Verbandsdirektor des Regionalverbands Donau-Iller, Markus Riethe, nur zu gut. Am 14. Mai wird der Planungsausschuss ihm zufolge in einer öffentlichen Sitzung in Mindelheim darüber beraten, mit welchen Flächen der Verband in das offizielle Anhörungsverfahren gehen soll. Eines verrät Riethe aber jetzt schon: "Windkraft ist im Landkreis Unterallgäu ein schwieriges Thema." Denn nach aktuellem Stand liegt der Kreis mit 1,7 Prozent der Gesamtfläche knapp unter dem Vorgabewert. Dennoch ist Riethe optimistisch, dass der Regionalverband das Ziel erreichen wird.