Vorfall am Penser Joch

Urlauber fährt "Abkürzung" über gesperrte Passstraße und muss gerettet werden

Das bild zeigt eines der beiden geretteten Fahrzeuge auf dem Penser Joch.

Das bild zeigt eines der beiden geretteten Fahrzeuge auf dem Penser Joch.

Bild: Löschzug Egg (Facebook)

Das bild zeigt eines der beiden geretteten Fahrzeuge auf dem Penser Joch.

Bild: Löschzug Egg (Facebook)

In Südtirol müssen Feuerwehrler am Wochenende hoch hinaus: Urlauber blieben mit ihren Autos auf einer Passstraße stecken. Die Sperrung ignorierten sie.
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Von Allgäuer Zeitung
30.04.2024 | Stand: 17:39 Uhr

Alle Jahre wieder: Am Wochenende sind zwei Autos auf dem Penser Joch in Süditrol stecken geblieben und mussten von Feuerwehrkräften gerettet werden. Wie die Feuerwehr Egg auf Facebook mitteilt, ignorierten die Autofahrer die Sperrung der Passstraße.

Wie die Bilder vom Einsatz zeigen ist die Passstraße stark eingeschneit und kaum zu erkennen. Das Penser Joch ist eine Verbindungsstraße über die Alpen, die den Westkamm und den Ostkamm der Sarntaler verbindet. Höchster Punkt der Alpenstraße: 2211 Meter. Da der Pass durch hochalpines Gelände führt ist er im Winter immer für lange Zeit gesperrt. Ebendiese Sperrung missachteten die Fahrer zweier Autos am Wochenende.

Touristen wollen über gesperrtes Penser Joch fahren - und bleiben stecken

Kurz darauf mussten ihnen die Feuerwehren aus Stilfes und Pens zu Hilfe eilen. Der in die Rettungsaktion eingebundene Löschzug Egg machte im Anschluss auf Facebook deutlich: "Ein Aufruf an ALLE, es gibt einen Grund dafür wenn unsere Passstraßen für den Verkehr gesperrt sind. Bitte haltet euch daran."

Ähnliche Vorfälle auch im Allgäu und Umgebung immer wieder

Vergangenes Jahr im Sommer versuchte ein Senior im Allgäu mit seinem Auto zur Ostlerhütte auf dem Breitenberg zu gelangen - über einen nicht befahrbaren Fußweg. Mitte Mai 2023 blieb ein Auto ebenfalls auf dem Breitenberg stecken - mit Sommerreifen. die Frau war offenbar unerlaubt über eine Rodelstrecke auf den Berg gefahren.

Im ans Allgäu grenzende Vorarlberg blieb ebenfalls im Mai ein Auto auf einer Langlaufloipe stecken - weil sein Navi ihn dorthin führte. Ebenfalls von seinem Navi in die Irre geführt wurde ein Autofahrer aus Nordrhein-Westfalen am österreichischen Wolfgangsee. Der Urlauber habe zwar den immer enger werdenden Weg bemerkt, "aber ungeachtet mehrerer Warnungen vorbeikommender Passanten" habe der Mann seine Fahrt fortgesetzt. Stoppen konnte ihn erst eine Engstelle am Ufer. Das Foto der Einsatzkräfte wirft so einige Fragen auf.

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