An dieser Stelle der Lammerklamm wurde der Kajakfahrer unter Wasser gezogen. Er konnte nur noch tot geborgen werden.
Bild: Österreichische Wasserrettung Salzburg
An dieser Stelle der Lammerklamm wurde der Kajakfahrer unter Wasser gezogen. Er konnte nur noch tot geborgen werden.
Bild: Österreichische Wasserrettung Salzburg
Großeinsatz für die Rettungskräfte im Tennengau am Samstag und Sonntag: Dort suchten sie nach einem Kajakfahrer, der bei einen Unfall auf der Lammer unter Wasser gedrückt worden war. Erst am Sonntag konnten die Einsatzkräfte die Leiche des Wassersportlers bergen.
Wie die Polizei berichtet war eine Gruppe von tschechischen Kajakfahrern am Samstagnachmittag auf der Lammer über die Lammeröfen in Richtung Oberscheffau unterwegs. Das Unglück geschah an einer reißenden und verengten Stelle der Lammerklamm. Der 36-jährige Tscheche prallte mit seinem Kajak gegen einen Felsen. Anschließend wurde er unter Wasser gezogen, es gelang ihm nicht mehr mit seinem Boot an die Oberfläche zu kommen. Das Kajak des Tschechen wurde offenbar unter Wasser von einem Stein blockiert.
Gegen 18.45 Uhr ging die Alarmierung bei den Rettungskräften ein. Versuche den Kajakfahrer am Abend noch zu bergen, schlugen fehl weil der Wasserspiegel in der Klamm durch Schmelzwasser immer weiter anstieg. Gegen 22 Uhr brach das Großaufgebot der Einsatzkräfte von Rotem Kreuz, Feuerwehr, Bergrettung, Polizei und Wasserrettung die Bergungsversuche ab.
Über Nacht ging der Wasserstand der LAmmer zurück, da wegen der geringeren Temperaturen am Morgen weniger Schmelzwasser von den Bergen durch die Klamm floss. Am Sonntag gegen 10 Uhr gelang es schließlich , die Leiche des verunglückten Kajakfahrer aus der Klamm zu bergen. Das blockierte Kajak musste allerdings unter Wasser verbleiben. Laut der Wasserrettung kann die Bergung des Bootes erst zu einem späteren Zeitpunkt bei einem noch niedrigeren Wasserstand erfolgen.
Die etwa 1000 Meter lange Lammerklamm bei Salzburg ist bei Kajakfahrern beliebt, der Höhenunterschied beträgt 43 Meter. Die Lammer durchfließt zuerst die engste Stelle der Klamm - die sogenannte "Dunkle Klamm". Danach verbreitert sich die Klamm und nach einer weiteren Engstelle öffnet sich das Tal in Richtung Oberscheffau.
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